Hyperemesis gravidarum
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"normale" Schwangerschaftsübelkeit ist ebenfalls häufig nicht nur eine Morgen-Übelkeit
Es ist ein Gerücht, dass Schwangeren nur am Vormittag übel ist und Schwangere nur am Vormittag erbrechen. Schon von der "normalen" Schwangerschaftsübelkeit weiß man, dass diese nicht bei allen Frauen als MORGEN-Übelkeit in Erscheinung tritt.
Zeigen lässt sich das unter anderem an folgender Untersuchung: |
Pausenlose Übelkeit ist zermürbend
Gerade das "Pausenlose" an diesem Zustand von den Betroffenen als besonders quälend erlebt. Es gibt eben kaum bis keine Momente, in denen es mal "gut" ist. Es gibt Berichte davon, dass man früher seekranke Matrosen am Mast festgebunden hat, damit sie nicht über Bord springen. Man darf davon ausgehen, dass die Nerven der Seemänner auch deshalb blank lagen, weil sie bei den langen Fahrten kein Ende ihres Elends in Sicht sahen. Auch von Frauen mit Hyperemesis gravidarum wird genau das als sehr qualvoll beschrieben: dass der Zustand ohne Unterbrechung auf unbestimmte Zeit andauert.
Verwendete Literatur:
- Gadsby, R.; Barnie-Adshead, A. M.; Jagger, C. (1993): A prospective study of nausea and vomiting during pregnancy. In: Br J Gen Pract 43 (371), S. 245–248.
- Atanackovic, G.; Navioz, Y.; Moretti, M. E.; Koren, G. (2001): The safety of higher than standard dose of doxylamine-pyridoxine (Diclectin) for nausea and vomiting of pregnancy. In: J Clin Pharmacol 41 (8), S. 842–845.
Beschwerden, die auf eine Hyperemesis gravidarum hinweisen könnten, gehört immer in die fachkundigen Hände eines Mediziners. Nur dieser kann die im Einzelfall notwendigen Untersuchungen durchführen und erkennen, ob es sich überhaupt um eine Hyperemesis gravidarum handelt. Nur der Fachmann kann die möglichen Risiken managen und die Behandlung verordnen. Falls Sie betroffen sind: Zögern Sie nicht zu lange und wenden Sie sich an Ihren Arzt oder gegebenenfalls an die Notaufnahme des Krankenhauses.
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letzte Bearbeitung am 16.03.2016 durch Anne Hutter