Worum es geht:
Hyperemesis Gravidarum ist eine
Schwangerschafts-komplikation, welche zum Glück sehr selten ist. Man geht
davon aus, dass 3 bis 10 von 1000 Schwangeren davon betroffen sind. Die
Frauen aber, die betroffen sind, erleben Stunde für Stunde, Tag für
Tag, Woche für Woche und Monat für Monat einen Zustand, der extrem
belastend ist. Jeder, der einmal einen schlimmen Magen-Darm-Infekt hatte
erinnert sich vielleicht daran, wie sehr er schon nach ein, zwei Tagen
sein Elend verflucht hat. Für die betroffenen Frauen aber ist dieses
Elend "Alltag" - und zwar über weite Strecken ihrer Schwangerschaft
hinweg.
Hyperemesis Gravidarum ist ein Zustand, der mit großem Leid verbunden ist. Es ist ein Zustand, der nichts mehr mit dem "normalen" Erbrechen zu Beginn einer Schwangerschaft zu tun hat. Es ist eine Krankheit. Das Gute daran: dieses Übel findet spätestens mit der Geburt des Kindes/der Kinder ein Ende. Es ist ein Übel, welches zu neuem Leben führt. Doch die Zeit der Hyperemesis bleibt für die meisten Familien, die das erlebt haben, unvergessen. Manchmal bleibt die Zeit nicht folgenlos und die psychische, soziale und auch gesundheitliche Last ist noch nach Jahren spürbar. Mein Traum:
Ich träume davon, dass der Schrecken dieser Erkrankung eines Tages verblasst, keine gewünschte Schwangerschaft mehr aufgrund der Hyperemesis abgebrochen wird, dass Familien, die von mehr als einem Kind träumen, diesen Traum nicht aufgrund der Hyperemesis-Erfahrung aufgeben und dass die Betroffenen psychisch wie körperlich unversehrt bleiben. Ich träume von einer Gesellschaft, in der man mit Achtung und Respekt den Frauen begegenet, die Tag für Tag die Last der Hyperemesis ertragen, um dafür eines - meist noch so fern gefühlten - Tages ihr Kind als Belohnung in den Armen zu halten.
|
Was ich anbiete:
Ich bin freiberufliche Psychologin. Als solche kann ich anbieten:
- Aufklärungsarbeit & Öffentlichkeitsarbeit - Psychologische Unterstützung von Betroffenen - Seminare für Personen, die mit Hyperemesis zu tun haben Weiterreichendes Engagement:Unterstützen würde ich die Gründung eines Vereins mit dem Ziel, die Versorgungssituation und die Versorgungsmöglichkeiten von Frauen, welche von Hyperemesis Gravidarum betroffen sind, zu verbessern. Mögliche Mitstreiter und Mitstreiterinnen für diese Idee dürfen sich gerne bei mir melden.
|
Engagement zur Verbesserung der Situation von Hyperemesis-Betroffen auf internationaler Ebene:In den USA gibt es eine Stiftung, die sich um die Verbesserung der Versorgung von Frauen bemüht, welche von der Hyperemesis Gravidarum betroffen sind. Dort wird geforscht und aufgeklärt. Auch in England gibt es ein Unterstützungsnetzwerk. Ebenso findet man in Kanada eine sehr engagierte Arbeitsgruppe.
Es gibt Forschung und es gibt Ergebnisse. Leider ist der Forschungsstand noch nicht so weit, dass die Ursache der Hyperemesis gefunden wäre. Doch es gibt zumindest therapeutische Ansätze. Das Wissen wächst. Es gab bislang zwei Konferenzen, die sich mit dem Thema befasst haben und den ersten Hyperemesis-Awareness-Day. |