- - "Ich war bei 3 verschiedenen Ärzten, bevor ich ernst genommen wurde."
Am 21.03.2018 wurde folgende Studie veröffentlicht, welche zeigte, dass zwei Gene mit Hyperemesis gravidarum assoziiert sind. Es handelt sich um GDF15 und IGFBP7. Über beide Gene ist bereits einiges bekannt - und das, was bekannt ist passt sehr gut zur HG-Symptomatik. Hier die Studie:
Fejzo, Marlena S.; Sazonova, Olga V.; Sathirapongsasuti, J. Fah; Hallgrímsdóttir, Ingileif B.; Vacic, Vladimir; MacGibbon, Kimber W. et al. (2018): Placenta and appetite genes GDF15 and IGFBP7 are associated with hyperemesis gravidarum. In: Nature Communications 9 (1), S. 1178. DOI: 10.1038/s41467-018-03258-0
Nachzulesen: https://www.nature.com/articles/s41467-018-03258-0
Deutschsprachige Zusammenfassung der Studie hier im Blog.
Englischsprachige Zusammenfassung im Medical Xpress.
Weiter englischsprachige Zusammenfassung in Science.
Nun, am 14.09.2018, hat der Thiemeverlag in "Geburtshilfe und Frauenheilkunde" eine weiteren Artikel dieses Forscherteams publiziert:
Fejzo, Marlena S.; Arzy, Daria; Tian, Rayna; MacGibbon, Kimber W.; Mullin, Patrick M. (2018): Evidence GDF15 Plays a Role in Familial and Recurrent Hyperemesis Gravidarum. In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde 78 (9), S. 866–870. DOI: 10.1055/a-0661-0287
Der Artikel ist im Volltext hier nachzulesen (Artikel englischsprachig, Abstract auch deutschsprachig).
17.10.2018
Fejzo, Marlena S.; Sazonova, Olga V.; Sathirapongsasuti, J. Fah; Hallgrímsdóttir, Ingileif B.; Vacic, Vladimir; MacGibbon, Kimber W. et al. (2018): Placenta and appetite genes GDF15 and IGFBP7 are associated with hyperemesis gravidarum. In: Nature Communications 9 (1), S. 1178. DOI: 10.1038/s41467-018-03258-0
Nachzulesen: https://www.nature.com/articles/s41467-018-03258-0
Deutschsprachige Zusammenfassung der Studie hier im Blog.
Englischsprachige Zusammenfassung im Medical Xpress.
Weiter englischsprachige Zusammenfassung in Science.
Nun, am 14.09.2018, hat der Thiemeverlag in "Geburtshilfe und Frauenheilkunde" eine weiteren Artikel dieses Forscherteams publiziert:
Fejzo, Marlena S.; Arzy, Daria; Tian, Rayna; MacGibbon, Kimber W.; Mullin, Patrick M. (2018): Evidence GDF15 Plays a Role in Familial and Recurrent Hyperemesis Gravidarum. In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde 78 (9), S. 866–870. DOI: 10.1055/a-0661-0287
Der Artikel ist im Volltext hier nachzulesen (Artikel englischsprachig, Abstract auch deutschsprachig).
17.10.2018
Herzlich Willkommen!
Hyperemesis gravidarum ist eine schwerwiegende Erkrankung in der Schwangerschaft, die mit einem enormen Leiden der betroffenen schwangeren Frau einhergeht und darüber hinaus Auswirkungen auf das private und berufliche Leben hat. Dieser Internetauftritt richtet sich an all denjenigen, die von dieser seltenen Schwangerschaftskomplikation betroffen sind: Als werdende Mütter und Väter, als werdende Großeltern, als Freunde, als Kollegen – aber auch als diejenigen, die sich für die Erkrankung interessieren, die zum medizinischen und psychologischen Versorgungssystem von Betroffenen gehören oder journalistisch tätig sind (Journalisten bitte ich um Beachtung folgender Hinweise). Seit 2010 beschäftige ich mich intensiv mit den Ursachen, den Behandlungsmöglichkeiten und den Auswirkungen der Hyperemesis gravidarum. Diese Seite ist seit 2012 Online, seitdem erreichen mich immer wieder Zuschriften von Schwangeren und deren Angehörigen. Oft sind es die sehr, sehr schwer betroffenen Frauen, die mir schreiben. An dieser Stelle vielen Dank für das Vertrauen. Parallel dazu habe ich eine wissenschaftliche Datenbank aufgebaut, in der ich die internationalen Veröffentlichungen zum Thema einpflege. Es fällt auf, dass es nicht wenige Erkenntnisse zur Hyperemesis gravidarum bereits gibt. Mir scheint das Problem vielmehr zu sein, dass diese Erkenntnisse in Deutschland nicht so recht ankommen. So gab es bereits zwei internationale Kongresse zur Hyperemesis gravidarum – bei beiden Veranstaltungen waren außer mir und 2015 einer Betroffenen niemand aus Deutschland zugegen. Was mich antreibt ist der Wunsch, das bereits verfügbare Wissen zur Hyperemesis gravidarum auch für den deutschen Sprachraum zugänglich zu machen. München, 13. März 2018
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The 2nd International Colloquium on
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Hier habe ich einige Informationen zur Hyperemesis gravidarum zusammengestellt. Verfolgt wird das langfristige Ziel die bisherigen Erkenntnisse für den deutschen Sprachraum das allgemeinverständlich zugänglich zu machen. Denn das Wissen um die Hyperemesis gravidarum wächst ständig und es ist bereits einiges erforscht.
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Ich träume davon, . . .
... dass die Hyperemesis gravidarum eines Tages so gut behandelbar sein wird, dass der Schrecken dieser Erkrankung für die betroffenen Familien verblassen kann. Ich träume davon, dass jene Familien, die von mehr als einem Kind träumen diesen Traum nicht aufgrund ihrer Hyperemesis-Erfahrung aufgeben. Ich wünsche mir, dass keine gewünschte und zum Teil lange geplante Schwangerschaften mehr deswegen abgebrochen wird, weil der Zustand der Hyperemesis gravidarum die psychischen, physischen und finanziellen Ressourcen übersteigt. Ich wünsche allen Betroffenen und ihren Familien, dass sie körperlich und psychisch unversehrt bleiben.
Viele erleben ein Unverständnis ihres Umfeldes und zum Teil auch im medizinischen Bereich. Gerade in einer Zeit, in die an Hyperemesis leidende Schwangere körperlich und psychisch massiv gefordert und auf Hilfe angewiesen ist wird ein solches Unverständnis oft als sehr verletzend erlebt. Ein Blick durch die Forenbeiträge anlässlich der Schwangerschaften von Catherine, Herzogin von Cambridge geborene Middleton, zeigte anschaulich, wie häufig eine Hyperemesis mit Hysterie oder Wehleidigkeit verwechselt wird, als wollten die Betroffenen nur Aufmerksamkeit erhaschen oder seien von völlig natürlichen Vorgängen überfordert. So gehört es zu meinem Traum, dass ich mir eine Gesellschaft denke, in der mit Achtung, Respekt und Fürsorglichkeit jenen Frauen begegnet wird, die die Last der Hyperemesis gravidarum ertragen, um eines - meist noch so fern gefühlten - Tages ihr Kind in den Armen halten zu dürfen. Es gibt Forschung und es gibt Ergebnisse. Leider ist der Forschungsstand noch nicht so weit, dass die Ursache der Hyperemesis gravidarum gefunden wäre, auch wenn es momentan vielversprechende Ansätze gibt. Auf jeden Fall aber gibt es therapeutische Möglichkeiten - auch weit über Sea-Bands, Ingwer, Globuli und die Standardmedikation hinaus. Das Wissen wächst. Es gibt Konferenzen, die sich mit dem Thema befassen und den Hyperemesis Awareness Day. Es gibt bereits viele engagierte Frauen und Männer auf dieser Welt, die sich für Frauen einsetzen, welche an Hyperemesis gravidarum leiden. Ich hoffe, dass all die Erkenntnisse und Erfahrungen, die bereits gewonnen sind ihren Weg in die Anwendung finden. mehr zu diesem Traum ... Einladung:
Zur Verwirklichung des Traumes, dass Hyperemesis-Betroffene und ihre Familie standardmäßig durch ein kompetentes Versorgungsnetz aufgefangen werden bedarf es Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Es benötigt - wie bei allen seltenen Erkrankungen- ein Netzwerk, welches den Betroffenen eine Stimme verleiht, Kompetenzen bündelt, Strategien zur Unterstützung entwickelt, an deren Umsetzung arbeitet und möglicherweise auch Forschung voranbringt. Engagierte Betroffene, Ärzt*innen und Forscher*innen aus anderen Ländern machen uns das bereits vor und würden uns unterstützen.
Menschen, die sich für diese Sache engagieren wollen dürfen sich gerne bei mir oder bei Chrissi Braun (www.hyperemesis.de) melden. |
Engagement zur Aufkärung über Hyperemesis gravidarum, zur Erforschung dieser Erkrankung und zur Unterstüzung von Betroffenen
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Beschwerden, die auf eine Hyperemesis gravidarum hinweisen könnten, gehört immer in die fachkundigen Hände eines Mediziners. Nur dieser kann die im Einzelfall notwendigen Untersuchungen durchführen und erkennen, ob es sich überhaupt um eine Hyperemesis gravidarum handelt. Nur der Fachmann kann die möglichen Risiken managen und die Behandlung verordnen. Falls Sie betroffen sind: Zögern Sie nicht zu lange und wenden Sie sich an einen Arzt oder eine Hebamme Ihres Vertrauens oder gegebenenfalls an die Notaufnahme des Krankenhauses. |
letzte Bearbeitung am16.03.2018 durch Anne Hutter
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