Wichtig!
Wenn Sie Patientin sind: Die hier aufgeführten Texte dienen dazu, Sie zu informieren - und keinesfalls zur Selbstmedikation! Es geht um Behandlungsmöglichkeiten - eben im Sinne dessen, was prinzipiell möglich wäre. Die verschiedenen Behandlungstrategien sind jedoch nicht bei jedem Patienten indiziert. Sie können mit Risiken und Nebenwirkungen einhergehen und dürfen nur von einem Mediziner verordnet werden, der nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung auch die gesamte Verantwortung für diese Verordnung trägt. Die hier aufgeführten Informationen sind sorgfältig zusammengestellt worden – doch bin ich keine Medizinerin und so kann nicht garantieren, dass die von mir zur Verfügung gestellten Informationen fehlerfrei sind. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss! |
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Medikamentöse Optionen
Frauen mit Hyperemesis gravidarum erhalten je nach Schwere der Erkankung, Komplikationsrisiko, Nutzen-Risiko-Abwägung sowie Einstellung bzw. Kenntnisstand der behandelnden Medizinier*innen verschiedene Medikamente.
Die medikamentösen Behandlungsoptionen gehen deutlich über Globuli, Dimenhydrinat (z. B. Vomex®), hinaus und reicht über sogenannte 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Ondansetron/Zofran® - in den USA bei schwerer HG häufig verordnet) als second line-Medikation bis hin zu Steroiden (hierzu gibt es einige Publikationen aus UK) als third line-Medikation - doch die Entscheidung, was im Einzelfall indiziert ist, obliegt dem behandelten Ärzten. Die Nennung dieser Medikamente ist keine Empfehlung, diese ohne ärztliche Verordnung anzuwenden!
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Embryotox informiert
Patientinnen können sich auf der Homepage von Embryotox bezüglich medikamentöser Behandlungsoptionen informieren und telefonisch beraten lassen. Die Seite mit der Telefonnummer finden Sie hier. Außerdem hat Embryotox einige Informationen über Hyperemesis gravidarum und deren medikamentöse Behandlung zusammengestellt. Diese finden Sie hier. Welche der von Embryotox genannten Medikamente in individellen Fall angezeigt sind muss im nächsten Schritt mit dem behandelnden Mediziner besprochen werden. RCOG Green-top Guideline No. 69
siehe auch RCOG Green-top Guideline No. 69 des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists:
Norwegische Guideline
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Literatur
Arzt-Patient-Verhältnis
- Munch, Shari; Schmitz, Mark F. (2007): The Hyperemesis Beliefs Scale (HBS): a new instrument for assessing beliefs about severe nausea and vomiting in pregnancy. In: J Psychosom Obstet Gynaecol 28 (4), S. 219–229.
- Poursharif, B.; Korst, L. M.; Fejzo, M. S.; MacGibbon, K. W.; Romero, R.; Goodwin, T. M. (2008): The psychosocial burden of hyperemesis gravidarum. In: J Perinatol 28 (3), S. 176–181. Online verfügbar unter: http://www.helpher.org/downloads/The%20psychosocial%20burden%20of%20hyperemesis%20gravidarum.pdf.
- Fejzo, Marlena S.; Poursharif, Borzouyeh; Korst, Lisa M.; Munch, Shari; MacGibbon, Kimber W.; Romero, Roberto; Goodwin, T. Murphy (2009): Symptoms and Pregnancy Outcomes Associated with Extreme Weight Loss among Women with Hyperemesis Gravidarum. In: Journal of Women's Health 18 (12), S. 1981–1987.
Zügiger Therapiebeginn
- Brent, Robert (2002): Medical, social, and legal implications of treating nausea and vomiting of pregnancy. In: American Journal of Obstetrics and Gynecology 186 (5), S. S262–S266.
- Reichmann, James P.; Kirkbride, Michael S. (2008): Nausea and vomiting of pregnancy: cost effective pharmacologic treatments. In: Manag Care 17 (12), S. 41–45.
Title Text.
- Al-Ozairi, E.; Waugh, J. J. S.; Taylor, R. (2009): Termination is not the treatment of choice for severe hyperemesis gravidarum: Successful management using prednisolone. In: Obstetric Medicine 2 (1), S. 34–37. Online verfügbar unter: http://www.helpher.org/downloads/Taylor-research-prednisolone-treatment-2009.pdf
Beschwerden, die auf eine Hyperemesis gravidarum hinweisen könnten, gehört immer in die fachkundigen Hände eines Mediziners. Nur dieser kann die im Einzelfall notwendigen Untersuchungen durchführen und erkennen, ob es sich überhaupt um eine Hyperemesis gravidarum handelt. Nur der Fachmann kann die möglichen Risiken managen und die Behandlung verordnen. Falls Sie betroffen sind: Zögern Sie nicht zu lange und wenden Sie sich an Ihren Arzt oder gegebenenfalls an die Notaufnahme des Krankenhauses.
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letzte Bearbeitung am19.03.2018 durch Anne Hutter