Wenn wir unser Ziel erreicht haben ...
- ... werden Frauen mit Hyperemesis immer noch unter ihrer Erkrankung leiden, sich aber nicht mehr so isoliert und unverstanden fühlen und tatsächlich in den Genuss einer besseren Versorgung kommen
- ... werden Frauen mit Hyperemesis weniger psychische und körperliche Folgeschäden von der Hyperemesiserkrankung davontragen
- ... werden die Kinder, deren Mütter in ihrer Schwangerschaft unter Hyperemesis litten weniger psychische und körperliche Folgeschäden davontragen
- ... werden weniger Frauen gewollte und möglicherweise auch schon länger geplante Schwangerschaften abbrechen, weil sie keine andere Möglichkeit mehr sehen, das mit der Hyperemesis einhergehende extreme Leiden anderweitig zu beenden
- ... werden Familien mit Hyperemesiserfahrung sich leichter für eine weitere Schwangerschaft entscheiden können
- ... werden die älteren Geschwister von weiteren Hyperemesis-Babys (oft ihrerseits erst zwei oder drei Jahre alt) nicht mehr Zeugen des extremem Leides ihrer Mütter werden müssen
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Ich sagte mir, ich fange einfach mal an ...
In diesem Auftritt geht es mir um verschiedenes:
- das verfügbare Wissen zugänglich machen - Validieren, validieren, validieren der Erlebnisse der Betroffenen - Informieren der Angehörigen - Informieren der Öffentlichkeit Das ist erst der Anfang: Im Kampf für eine optimale Versorgung von Hyperemesis-Betroffenen wird es darum gehen, Netzwerke zu knüpfen. Es braucht viele Menschen, die sich engagieren. Es braucht Strukturen. Ich träume von einem Kompetenznetz größeren Ausmaßes. Einem Ort, an dem sich Wissen bündelt. Einen Ort, an dem versorgende Ärzte nachfragen können, wenn sie sich mit therapierefraktioären Fällen konfrontiert sehen. Einen Ort, der in der Versorgungslandschaft Sicherheit geben kann für die Behandelnden gleichermaßen wie für die Betroffenen. Einem Ort, in dem eine solide medizinisch wie psychologisch fundierte Patientenaufklärung zur Verfügung gestellt werden kann. Letztlich träume ich von einer Stiftung vergleichbar mit den USA. ich selber bin Psychologin. Als Psychologin bringe ich bestimmte Kompetenzen mit - andere aber nicht. Ich bin die Spezialistin für das sogenannte "Erleben und Verhalten" von Menschen - auch in Extremsituationenen, wie etwa einer solch aversiven Krankheit, wie der Hyperemesis. Risikowahrnehmung gehört ebenfalls in das Gebiet der Psychologen, auch die Risikowahrnehmung von Ärzten. Doch das Abwägen von Risiken, die medizinisch bestehen, die obliegt den Mediziniern. Genauso wie die Erstellung von Behandlungsplänen. |