Standardmäßig findet eine stationäre Versorgung der Hyperemesis-Patientinnen statt. Zumeist geht es bei dieser Versorgung um ein Ausgleich des entstanden Flüssigkeitsdefizits (Rehydrierung) unter Elektrolytkontrolle und es wird zumeist den Infusionen Dimenhydrinat (Vomex) beigegeben. Zahlreiche Frauen profitieren sehr von den Tagen in der Klinik. Oft lassen sich durch diesen Krankenhausaufenthalt die Beschwerden deutlich und dauerhaft verbessern. Leider ist es aber bei einem Teil der Frauen so, dass es diesen zum Zeitpunkt der Klinikentlassung deutlich besser geht - sie aber nach einigen Tage zu Hause erneut in die Spirale aus Übelkeit und Erbrechen geraten.
Diese Beobachtung war dazu angetan zu vermuten, dass Stressoren des häuslichen Umfelds den "Rückfall" bewirken, was wiederum als Beleg dafür gewertet wurde, dass diese häuslichen Probleme die Hyperemesis ausgelöst haben. Tatsächlich zeigt sich, dass Stress den Zustand von Hyperemesis-Patientinnen verschlechtert. Eine Auszeit in der Klinik kann als eine enorme Entlastung bedeuten. Ich persönlich würde die Besserung im stationären Kontext und die Verschlechterung im häuslichen Kontext aber auch vor dem Hintergrund folgender zwei Überlegungen sehen wollen:
Frauen also, die an einer schweren, länger andauernden Hyperemesis leiden, können zu Hause einen Rückfall erleiden, der eine weiterführende Behandlung notwendig macht.
Mit großem Bedauern lese ich Berichte von Frauen, die sich im Krankenhaus nicht ernst genommen fühlten und die Versorgung als nicht ausreichend erlebten. Hinzu kommen zum Teil als ehrverletzend empfundene Bemerkungen von Seiten des medizinischen Personals. Dieses Erleben stellt dann wieder einen Stressor dar, der als nicht dazu angetan empfunden wird, die Hyperemesis-Symptomatik zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wird der Gang ins Krankenhaus dann hinausgeschoben. Das kann verheerend sein, wenn die Hyperemesis gravidarum ein Ausmaß angenommen hat, das unbedingt behandelt gehört. Und gerade eine verantwortungsvolle Rehydration ist oft nur im stationären Rahmen durchführbar. Zudem kenne ich auch wiederum zahlreiche Berichte von Betroffenen, welche in der Klinik eine Versorgung erhielten, von der sie sehr angetan waren, die sich medizinisch gut versorgt fühlten und menschlich ernstgenommen fühlten.
Wichtig ist ganz unabhängig von "guten" und "schlechten" Krankenhausberichten und Vorerfahrungen: Die stationäre Aufnahme ist in vielen Fallen alternativlos und sollte nicht hinausgeschoben werden.
Abschließend sei gesagt: Ich kenne Modelle der ambulanten Versorgung, bei schwerer und lang andauernder Hyperemesis gravidarum, doch diese sind keineswegs Standard und sezten viel Engagement und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme von allen Seiten voraus.
Diese Beobachtung war dazu angetan zu vermuten, dass Stressoren des häuslichen Umfelds den "Rückfall" bewirken, was wiederum als Beleg dafür gewertet wurde, dass diese häuslichen Probleme die Hyperemesis ausgelöst haben. Tatsächlich zeigt sich, dass Stress den Zustand von Hyperemesis-Patientinnen verschlechtert. Eine Auszeit in der Klinik kann als eine enorme Entlastung bedeuten. Ich persönlich würde die Besserung im stationären Kontext und die Verschlechterung im häuslichen Kontext aber auch vor dem Hintergrund folgender zwei Überlegungen sehen wollen:
- So werden nach der Entlassung zwar von vielen Betroffenen die Medikamente gegen das Erbrechen (meist Dimenhydrinat/Vomex) weiter eingenommen werden, aber es findet keine weitere Infusionsversorgung statt. Möglicherweise war es aber genau diese Infusionsversorgung, welche die Besserung brachte.
- Auch ist es so, dass es so etwas, wie ein "Übelkeitsgedächtnis" zu geben scheint. Übelkeit und auch Erbrechen kann ausgelöst werden von Umgebungsreizen. Wenn die Frau tagelang im häuslichen Umfeld extrem vor sich hin vegetiert hat, dann sind in diesem häuslichen Umfeld eine Menge an Eindrücke, welche an das Übel erinnern. Dort sind Gerüche und Anblicke, welche sich in Kombination mit der Übelkeit ins Gedächtnis gebrannt hatten.
Frauen also, die an einer schweren, länger andauernden Hyperemesis leiden, können zu Hause einen Rückfall erleiden, der eine weiterführende Behandlung notwendig macht.
Mit großem Bedauern lese ich Berichte von Frauen, die sich im Krankenhaus nicht ernst genommen fühlten und die Versorgung als nicht ausreichend erlebten. Hinzu kommen zum Teil als ehrverletzend empfundene Bemerkungen von Seiten des medizinischen Personals. Dieses Erleben stellt dann wieder einen Stressor dar, der als nicht dazu angetan empfunden wird, die Hyperemesis-Symptomatik zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wird der Gang ins Krankenhaus dann hinausgeschoben. Das kann verheerend sein, wenn die Hyperemesis gravidarum ein Ausmaß angenommen hat, das unbedingt behandelt gehört. Und gerade eine verantwortungsvolle Rehydration ist oft nur im stationären Rahmen durchführbar. Zudem kenne ich auch wiederum zahlreiche Berichte von Betroffenen, welche in der Klinik eine Versorgung erhielten, von der sie sehr angetan waren, die sich medizinisch gut versorgt fühlten und menschlich ernstgenommen fühlten.
Wichtig ist ganz unabhängig von "guten" und "schlechten" Krankenhausberichten und Vorerfahrungen: Die stationäre Aufnahme ist in vielen Fallen alternativlos und sollte nicht hinausgeschoben werden.
Abschließend sei gesagt: Ich kenne Modelle der ambulanten Versorgung, bei schwerer und lang andauernder Hyperemesis gravidarum, doch diese sind keineswegs Standard und sezten viel Engagement und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme von allen Seiten voraus.
Es gibt Hilfe.
Die gute Nachricht lautet: es gibt Therapiemöglichkeiten. Die schlechte Nachricht lautet: leider führen die Therapien in vielen Fällen zwar zu einer Besserung, aber nicht zur Beschwerdefreiheit. Das sei vorab gesagt, um die Hoffnungen und Erwartungen nicht zu groß werden zu lassen. Und um zu verdeutlichen, dass die Hyperemesis grav. ein Zustand ist, der immer der vielseitigen Unterstützung bedarf. Es ist meistens eine lange "Hungerstrecke" für die schwangere Frau und ihr Umfeld. Es ist sinnvoll, sich darauf einzustellen.
Ruhe!"Bed-rest" heißt das englische Schlagwort, welches im Zusammenhang mit der HG immer wieder auftaucht. Damit ist freilich nicht gemeint, dass die Betroffenen das Bett hüten müssen - oft aber tun sie es von ganz alleine, weil alle Bewegung und Anstrengung das Übel verstärkt. Und weil die Umgebung gerne dazu bereit ist, die Strategien, welche von den Betroffenen angewendet werden, in Frage zu stellen angesichts der Tatsache, dass keine dieser Strategien den druchbrechenden Erfolg bringt sei an dieser Stelle gesagt: Wenn eine Frau mit HG sich in ihr Bett verzieht, weil sie dort ihren Zustand noch am allerehesten Ertragen kann, so ist dies eine sehr sinnvolle Strategie, die zu unterstützen ist.
Überarbeiten: http://www.helpher.org/hyperemesis-gravidarum/treatments/bed-rest.php Funktionierendes Arzt-Patient-Verhältnis
Es hat sich gezeigt, dass dieses Verhältnis zwischen der von der Hyperemesis betroffenen Schwangeren Frau und ihrer Ärztin bzw. ihrem Arzt von zentraler Bedeutung ist. xxx weist darauf hin, dass in der Schwangerschaft generell Frauen sich angewiesener fühlen auf einen verlässlichen medizinischen Partner. Wenn dann noch eine so schwere und beeinträchtigende und oft als existenziell erlebte Erkrankung hinzukommt gewinnt diese Beziehung zum Arzt nochmals an Bedeutung.
Frauen mit einem guten medizinischen Unterstützungsystem brechen eine HG-Schwangerschaft halb so häufig ab. Sie leiden xxx unter xxx. Dabei wird von den Frauen als wichtig empfunden, dass sie ernst genommen werden in ihren Beschwerden und dass sie den Eindruck haben, dass die andere Seite ernsthaft bemüht ist, ihnen Erleichterung zu verschaffen. ... Stationär oder ambulant?Standardmäßig findet eine stionäre Versorgung von HG-Patientinnen statt. Zumeist geht es bei dieser Verorgung um ein Ausgleich des entstanden Flüssigkeitsdefizits (Rehydrierung) unter Elektrolytkontrolle und es wird zumeist den Infusionen Dimenhydrinat (Vomex) begegeben. Zahlreiche Frauen profitieren sehr von den Tagen in der Klinik. Leider ist es so, dass es auch zahlreiche Frauen gibt, denen es zur Entlassung deutlich besser geht - die aber nach einigen Tage zu Hause erneut in die Spirale aus Übelkeit und Erbrechen geraten. Diese 'Beobachtung war dazu angetan, zu vermuten, dass Stressoren des häuslichen Umfelds den "Rückfall" bewirken. Und der jetzige Forschungsstand zeigt deutlich, dass Stress den Zustand von HG-Patientinnen verschlechtert. Eine "Auszeit" in der Klinik kann als eine enorme Entlastung bedeuten. Allerdings muss man auch beachten, dass nach der Entlassung zwar die Antiemtika (meist eben das Vomex) weiter eingenommen werden, aber keine weitere Infusionsversorgung stattfindet. Möglicherweise war es aber genau diese Infusionsversorgung, welche die Besserung brachte. Auch ist es so, dass es so etwas, wie ein "Übelkeitsgedächtnis" zu geben scheint. Übelkeit und auch Erbrechen kann ausgelöst werden von Umgebungsreizen. Wenn die Frau tagelang im häuslichen Umfeld extrem vor sich hin vegetiert hat, dann sind in diesem häuslichen Umfeld eine Menge an Eindrücken visueller und olfaktorischer Natur, welche an das Übel erinnern. Auch vor diesem Hintergrund ist meineserachtens die Besserung in der Krankenhausumgebung zu betrachten.
Mit großem Bedauern lese ich Berichte von Frauen, die sich im Krankenhaus nicht ernst genommen fühlten und die Versorgung als nicht ausreichend erlebten. Hinzu kommen zum Teil ehrverletzende Bemerkungen von Seiten des Pflegepersonals sowie von den Ärzten. ("Kein Wunder, dass die spuckt, bei dem Mann.", "Unverantwortlich: schwanger und magersüchtig!" etc.) Auch Aussagen wie: "Wir würden Sie gerne an die Psychosomatik anbinden." können das Gefühl auslösen, nicht ernst genommen zu werden. Dieses Erleben stellt dann wieder einen Stressor dar, der sicherlich nicht dazu angetan ist, die HG-Symptomatik zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wird der Krankenhausaufenthalt, zumal der erneute Krankenhausaufenthalt bei schlechter Vorerfahrung - gerne hinausgeschoben. Das kann verheerend sein, wenn die HG ein Ausmaß angenommen hat, das unbedingt behandelt gehört. Und gerade eine verantwortungsvolle Rehydration ist oft nur im stationären Rahmen durchführbar. Zudem kenne ich auch wiederum zahlreiche Berichte von Betroffenen, welche in der Klinik eine Versorgung erhielten, von der sie sehr angetan waren, die sich medizinisch gut versorgt fühlten und menschlich ernstgenommen fühlten. Doch ganz unabhängig von "guten" und "schlechten" Krankenhausberichten: Die stationäre Aufnahme ist in vielen Fallen aternativlos und sollte nicht hinausgeschoben werden. Wenn die starken Beschwerden über den Klinikaufenthalt hinaus andauren oder auch bei entsprechender Vorbereitung auf eine weitere Schwangerschaft kann unter Umständen die Infusionsversorgung sowie die Antiemetikagabe ambulant erfolgen, bei entsprechender Kontrolle durch Ärzte des Vertrauens. Mir sind auch Modelle bekannt, wo ein Pflegedient mit eingeschaltet war oder Hebammen einen Teil der Versorgung übernehmen. Solche ambulanten Lösungen sind aber keineswegs Standard und sezten viel Engagement und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme von allen Seiten voraus. Zügiger Therapiebeginn
Ein frühzeitiger Therapiebeginn wird inzwischen von einigen Arbeitsgruppen empfohlen. Gesprochen wird sogar von einem "aggressiven" Therapiebeginn, womit gemeint ist, zügig auf potente Antiemetika umzusteigen.
Der Nutzen der frühzeitigen Therapie ist bei Frauen mit wiederholter HG belegt worden. So konnten xxx zeigen, dass xxx Möglicherweise gibt es hier eine Verbindung zu den Erkenntnissen, die man hat zu dem sogenannten "antizipatorischen" Erbrechen bei der Chemotherapie. Denn auch in diesen Fällen ist es so, dass das Auftreten dieser Form des Erbrechens abhängig davon ist, wie gut im ersten Chemotherapiezyklus antiemetisch behandelt wurde. InfusionstherapieZum Bearbeiten hier klicken .
Künstliche ErnährungMan unterscheidet zwischen parenteraler Ernährung und enteraler Ernährung. Bei der parenteralen Ernährung werden - unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts - die Nährstoffe via Infusion in den Blutkreislauf eingebracht. Laut der Erhebung von Goodwin et al. xxx werden auf diese Weise xxx % der HG-Patientinnen versorgt. Diese Methode ist nicht ganz ohne Risiken und es wird diskutiert, ob es in Abwägung von Nutzen und Risiko sinnvoller sein könnte, vor einer solchen "Ernährungsform" zunächst einen Versuch mit den Reservemedikamenten zu unternehmen.
Bei der enteralen künstlichen Ernährung wird ein Speisebreisebrei über eine Sonde in den Magen-Darm-Trakt eingebracht. Diese Sonde kann entweder über die Nase in den Magen geleitet sein (sogenannte xxx) oder aber durch die Bauchdecke geführt werden. In letzerem Fall unterscheidet man zwischen Sonden,die im xxx enden und solche, die ins xxx führen. Das legen solcher Sonden ist ein opertiver Eingriff unter Röntgenkontrolle. Laut der oben bereits genannten Erhebung von Goodwin et al. xxx werden auf diese Weise xxx der HG-Patientinnen versorgt. Noch ein Hinweis, den ich von der HER-Seite zu "Nutritional Therapy" übernehme: Dort steht, dass in der Schwangerschaft eine Hungerphase über Wochen und Monate toleriert wird. Den schwangeren Frauen werde gesagt, dass dies nicht schädlich für sie selber und ihr Kind sei, während OP-Patienten üblicherweise bereits nach einer Woche künstlich ernährt werden. Dass solche langen Hungerphasen während der Schwangerschaft akzeptabel seien, dafür gäbe es in der Forschung laut den Autoren der HER-Homepage keinen Beleg und deshalb fordern sie, dass Frauen mit HG ebenfalls besser versorgt werden müssen. |
Ingwer, Akupunktur, Seabands, Homöopathika und co
Ingwer und Akupunktur sind Standardempfehlungen bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft. Für Ingwer gibt es klarere Hinweise auf Wirksamkeit. Entsprechend ist dieser Therapieansatz auch im Motherrisk-Programm aufgenommen. Zu Akupunktur gibt es Hinweise auf Wirksamkeit. Inwieweit Homöopathie Erleichterung verschaffen kann, dazu gibt es unterschiedliche Aussagen.
Prizipiell muss man sagen, dass diese Methoden vor allem ihre Legitimation bei der "normalen" Schwangerschaftsübelkeit haben. Sie sind sicherlich auch bei der HG ein Versuch wert - doch würde ich jedem Umstehenden dringend davon abraten, auf diese Möglichkeiten zu verweisen und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Zu einer Darstellung dieser Möglichkeiten wird es hier gehen. (noch nicht freigeschaltet)
Pridoxin: Vitamin B xxx
ThiaminThiamin ist Vitamin xxx. Ein Mangel an Thiamin kann zu einer sogeannten Wernicke Enzephalopathie führen. Die Wernicke Enzephalopathie stellt eine sehr seltene Komplikation der Hyperemesis gravidarum dar. Dennoch rückt sie vermehrt in das Licht der Fachliteratur zum Thema HG. So findet man bei der Recherche in einer der wichtigsten medizinishcen Datenbanken Medline alleine für das Jahr xxx xxx Beiträge zum Thema HG und Wernicke. Auch ist inzwischen inwirklich vielen Darstellungen zu lesen, dass Thiamin vorsorglich Hyperemesispatientinnen gegeben wird - und zwar als Standard und nicht nur, wenn eine künstliche Ernährung erforderlich wird.
AntiemetikaAls Antiemetika werden Medikamente bezeichnet, welche gegen die Übelkeit (Emesis) und das Erbrechen wirksam sind. Entgegen ihrem Namen gibt es Medikamente, die eher gegen das Erbrechen und weniger gegen die Übelkeit wirksam sind, manche Medikamente schaffen Erleichterung sowohl bezüglich des Erbrechens als auch bezüglich der Übelkeit. Bei den meisten Antiemetika ist es so, dass sie nicht allen Menschen im gleichen Maße helfen. Manche Betroffene sprechen auf das eine Medikament an, anderen hilft ein anderes. Das ist bereits bekannt vom Einsatz von Antiemetika im Rahmen von Narkosen und das ist eben auch der Fall beim Einsatz von Antiemetika gegen HG:
MagensäurehemmerVor allem die Arbeitsgruppe rund um Maltepe und Koren (Helpher) spechen sich für die mögliche Gabe von Magensäurehemmern bei HG aus.
Wahrnehmung von Risiken
Dass die Wahrnehmung von Risiken sich unterscheidet von den tatsächlichen Risiken ist ein in der Psychologie schon lange bekanntes und mehrfach untersuchtes Phänomen. Das gilt auch für den Einsatz von Medikamenten in der Schwangerschaft. Unglücklicherweise ereignete sich die große Contergan-Katastrophe mit einem Medikament, welches Frauen unter anderem gegen Schwangerschaftsübelkeit verordnet wurde. Dieses Disaster hat nachhaltig geprägt und uns zurecht vorsichtig und achtsam gemacht mit Medikamenten in der Schwangerschaft. Inzwischen ist es jedoch so, dass von einigen Medizinern nachdrücklich bedauert wird, dass Frauen in der Schwangerschaft medikamentös unterversorgt sind und dass notwendige, effiziente und unschädliche Medikamente an Schwangere zu selten verschrieben werden - und von Schwangeren zu selten eingenommen werden.
Im Falle der HG zeigt sich, dass viele Frauen die Information erhalten, dass außer Vomex (Dimenhydrinat) nichts verordnet werden könne - und selbst wenn sie einen Arzt oder eine Ärztin haben, welche noch weitere Medikamente verordnen würde, so trauen sich die Frauen häufig nicht, diese einzunehmen. Natürlich sollte niemand in der Schwangeschaft ein Medikament nehmen, welches nicht wirklich nötig ist - doch im Falle der HG kenne ich wirklich erschreckende Fälle, in denen man sich fragt, warum nicht mehr antiemetische Medikation versucht wurde. Besonders tragisch ist das, wenn die Missere in einem Abbruch von vormals geplanten und gewünschten Kindern endet. Und genau dieser Umstand findet sich auch in der Fachliteratur an zahlreichen Stellen angemahnt: Die Artikel, die meist mit Blick auf die Sitaution in den USA geschreiben sind |
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